Rudolf Hickel: ?Zerschlagt die Banken?

skussion über Finanzmarkt-Kontrolle im Literaturhaus Frankfurt

In seinem neuen Buch „Zerschlagt die Banken ? Entmachtet die Finanzmärkte“ fordert Rudolf Hickel eine Kurswende in der Finanzpolitik. Über seine provokante Streitschrift spricht der Finanzwissenschaftler und Ökonom im Literaturhaus Frankfurt mit hr2-kultur. Der langjährige Sachverständige im Finanzausschuss des Bundestages ist am Freitag, 15. Juni, zu Gast in der Sachbuch-Diskussion „Streitfall ? Autoren in der Kontroverse“. Zur Expertenrunde gehören die Journalistin Franziska Augstein (Süddeutsche Zeitung), der Pädagoge Micha Brumlik (Universität Frankfurt) und der Journalist Martin Lüdke (Frankfurt). Peter Kemper, Redakteur von hr2-kultur, moderiert das Gespräch.

Haben die Großbanken bis heute nichts aus der Finanzkrise 2008 gelernt? Nutzen sie ihre Macht, um die Politik zu manipulieren und wichtige Entscheidungen zu blockieren? Angesichts dieser Fragen sucht Rudolf Hickel nach Lösungen, wie es gelingen kann, das Primat der Politik über die Unternehmenswirtschaft zurückzugewinnen.

Im „Streitfall“ von hr2-kultur wird außerdem Jörg Baberowskis neues Buch „Verbrannte Erde ? Stalins Herrschaft der Gewalt“ diskutiert. Die Studie, die gerade mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet wurde, entführt die Leser in die paranoide Welt des sowjetischen Diktators.

Zum Schluss befasst sich die Runde mit einer der prägenden Gestalten des deutschen Nachkriegsfilms ? dem vor 30 Jahren verstorbenen Rainer Werner Fassbinder. Unter dem Titel „Ein Tag ist ein Leben ist ein Jahr“ hat Jürgen Trimborn eine erste große Biografie des Regisseurs, Produzenten, Schauspielers und Drehbuchautors verfasst.

Termin: Freitag, 15. Juni, 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Sendung in hr2-kultur: Sonntag, 19. August, um 12.05 Uhr

Rückfragen an:
Hanni Warnke, hr-Pressestelle, Telefon: 069 / 155 4403, hanni.warnke@hr.de