Zum Ende des 3. Quartals 2013 waren Bund, Länder
und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte in
Deutschland mit 2 024,2 Milliarden Euro verschuldet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse
mitteilt, waren das 1,9 % oder 39,9 Milliarden Euro weniger als ein
Jahr zuvor, am Ende des 3. Quartals 2012. Gegenüber dem Ende des 2.
Quartals 2013 verringerte sich der Schuldenstand um 1,2 % oder 24,2
Milliarden Euro.
Wie bereits in den Vorquartalen war der Rückgang der Verschuldung
vor allem geprägt durch die Entwicklung bei den beiden sogenannten
Bad Banks FMS Wertmanagement und Erste Abwicklungsanstalt (EAA):
Diese haben ihren Portfolioabbau weiter fortgesetzt und konnten somit
ihre Bilanzsumme sowie ihren Schuldenstand weiter reduzieren.
Die Schulden des Bundes sanken zum 30. September 2013 gegenüber
dem 30. September 2012 um 1,0 % (- 12,3 Milliarden Euro) auf 1 270,4
Milliarden Euro. Die Länder reduzierten ihre Schulden in diesem
Zeitraum um 4,4 % (- 28,3 Milliarden Euro) auf 620,4 Milliarden Euro.
Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg um 0,5 % (+ 0,6
Milliarden Euro) auf 133,4 Milliarden Euro.
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von
Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen
Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in
denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben
werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie
der Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik
nicht enthalten. Die Schulden der Gemeinden/Gemeindeverbände in
Sachsen-Anhalt wurden geschätzt.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
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