Rund 25 000 Euroöffentliche Schulden je Einwohner/-in 2011

Zum Jahresende 2011 war der öffentliche
Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und
gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte)
beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 025,4 Milliarden Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der
nun vorliegenden endgültigen Ergebnisse mitteilt, entsprach dies
rechnerisch einer Schuldenlast von 24 771 Euro je Einwohner/-in.

Der größte Anteil öffentlicher Schulden entfiel auf den Bund und
lag bei 15 649 Euro je Einwohner/-in, gefolgt von den Ländern mit 7
526 Euro je Einwohner/-in. Der Anteil öffentlicher Schulden von
Gemeinden/Gemeindeverbänden lag bei 1 709 Euro je Einwohner/-in (der
Flächenländer), auf die gesetzliche Sozialversicherung entfielen 10
Euro je Einwohner/-in.

Fasst man Länder- und Gemeindeebene zusammen, so hat sich in 2011
die Verschuldung gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich sehr
unterschiedlich entwickelt. Sieben Länder konnten ihren Schuldenstand
gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Den deutlichsten Rückgang
verzeichnete sowohl prozentual (- 10,0 %) als auch absolut (- 1,0
Milliarden Euro) das Land Sachsen. In neun Ländern stiegen die
Schulden gegenüber dem Vorjahr an. Hier hatte Hessen prozentual mit +
7,3 % (+ 3,8 Milliarden Euro) den höchsten Anstieg. Die größte
absolute Steigerung von 8,6 Milliarden Euro (+ 3,9 %) wurde in
Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Insgesamt stiegen die Schulden
aller Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände und ihrer Extrahaushalte
um 3,0 % (+ 21,4 Milliarden Euro) auf 745,0 Milliarden Euro an.

Weitere detaillierte Daten können der Fachserie 14, Reihe 5
„Schulden der öffentlichen Haushalte 2011“, entnommen werden, die auf
unseren Internetseiten unter www.destatis.de, Pfad: Zahlen & Fakten>
Öffentliche Finanzen und Steuern> Öffentliche Finanzen> Schulden,
Finanzvermögen verfügbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Christian Kickner,
Telefon: (0611) 75-4203,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Weitere Informationen unter:
http://