Für Daniel Lohse – Veranstalter des Global Marijuana March 2014 in Dresden – war es eine Premiere. Er war es, der das Veranstalterteam über soziale Netzwerke zusammenstellte1.
“Eine echte Mammutaufgabe”, erklärt der Dresdner. “Es mussten Behörden informiert, Ideen gesammelt, Abläufe und Technik organisiert werden. Schlussendlich musste auch das Event vor Ort reibungslos ablaufen. Alle Beteiligten haben ehrenamtlich gearbeitet.”
Rund 400 Teilnehmen fanden sich nach circa dreimonatiger Vorbereitungszeit am Alaunplatz in Dresden ein, um für eine Legalisierung von Cannabis Gesicht zu zeigen. Mit Redebeiträgen von Cannabis-Patienten und Aktivisten klärte das Team über Gefahren der aktuellen Drogenpolitik auf. Tenor aller Sprecher war die Einsicht, dass die aktuelle Verbotsstrategie gescheitert ist. Das Verbot führte nicht zu weniger Konsum, es kiffen immer mehr Jugendliche. Dem gilt es entgegen zu wirken. Es wird zu viel Geld in die Aufrechterhaltung des Verbots investiert. Dieses Geld fehlt wiederum in der Vorsorge und Aufklärung. Deshalb ist eine Legalisierung von Cannabis der einzig sinnvolle Schritt, um Verbraucher – und Jugendschutz sicher zu stellen und Patienten mit körperlichen und psychischen Krankheiten eine natürliche Alternative zu Medikamenten mit starken Nebenwirkungen zu bieten.
Die Legalisierungsdebatte ist in den Mainstream-Medien angekommen. Zwar wird in einigen Medien noch sehr undifferenziert berichtet. Aber die Notwendigkeit zur Überarbeitung der aktuellen Drogenpolitik ist da – das sagen sogar Strafrechtsprofessoren2.
Das Team des GMM Dresden ist mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Es fanden sich rund 400 Teilnehmer am Alaunplatz ein, die Veranstaltung lief insgesamt sehr friedlich ab. Für das nächste Jahr ist bereits der nächste GMM geplant. Konkrete Informationen folgen dazu im Laufe des Jahres.
Weitere Informationen unter:
http://www.gmm-dresden.de