Die deutschen Schüler haben beim fünften
internationalen Schulleistungstest Pisa so gut abgeschnitten wie noch
nie. Zum ersten Mal lagen sie in Mathematik, Naturwissenschaften und
Lesen über dem Durchschnitt der insgesamt 510.000 getesteten 15- und
16-jährigen Jugendlichen in 65 Staaten. Hierzu erklärt der
bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Albert Rupprecht:
„Die Anstrengungen in der deutschen Bildungspolitik seit dem
PISA-Schock vor zehn Jahren zahlen sich jetzt aus:
Deutschland hat sich konsequent hochgearbeitet Kein anderes Land
hat sich seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 so konsequent und
kontinuierlich nach oben weiterentwickelt. In allen drei Kategorien
(Mathe, Lesen, Naturwissenschaften) haben wir uns in allen vier
Folgestudien jeweils verbessert. In Mathe und Naturwissenschaften
sind wir schon 2009 in die Spitzengruppe vorgedrungen, beim Lesen
haben wir erstmals jetzt ein zufriedenstellendes Niveau erreicht.
Deutschland holt gegenüber Finnland auf
Fast zwei Schuljahre betrug der Lernvorsprung der Finnen im Jahr
2000. Finnland galt seither als schulpolitisches Musterland. Aber
Deutschland hat aufgeholt. In Mathe liegen die deutschen Schüler fast
gleichauf, beim Lesen und in den Naturwissenschaften wurde der
Abstand auf ein halbes Jahr verkürzt. Frankreich, Dänemark und
Schweden haben wir in allen Kategorien längst überholt.
Bayern und Sachsen sind absolute Spitze
Zwar lässt die PISA-Studie den direkten Vergleich der Bundesländer
nicht mehr zu. Die ebenfalls 2012 durchgeführte nationale IQB-Studie
offenbarte aber erhebliche Leistungsunterschiede zwischen den
einzelnen Bundesländern. In Mathe etwa hatten die 15-jährigen Sachen
einen Leistungsvorsprung von zwei Schuljahren auf ihre Altersgenossen
in NRW, Bremen und Berlin. In den Naturwissenschaften betrug der
Leistungsunterschied zwischen Bayern und NRW immerhin noch ein ganzes
Schuljahr. Insofern ist festzuhalten: Ohne Bayern und Sachsen wäre
das hervorragende deutsche Gesamtergebnis nicht möglich gewesen. Im
internationalen Vergleich wären Sachsen und Bayern zumindest in
Europa absolute Spitze.
Die Schere schließt sich
Nicht erst seit dem PISA-Schock wurde uns vorgeworfen, dass die
Bildungschancen der Kinder bei uns wie in keinem anderen Land vom
Elternhaus abhingen. Dieser Vorwurf ist vom Tisch. Die OECD
bescheinigt uns jetzt, dass Deutschland zu den wenigen Staaten
gehört, denen es gelungen ist, sowohl die Leistungen zu steigern als
auch den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und
Kompetenzentwicklung zu verringern. In allen drei Kategorien haben
wir den Anteil der Leistungsschwächeren nachweislich verringern
können. In allen drei Kategorien ist die Gruppe der
Leistungsschwächeren in Deutschland deutlich kleiner als im
OECD-Durchschnitt. Großen Anteil an diesem Ergebnis hat die Förderung
der Kinder aus zugewanderten Familien. Sie haben nicht zuletzt im
Schwerpunktfach Mathe stark aufgeholt und gegenüber den
Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund nahezu aufgeschlossen.
Fazit
Die aktuelle PISA-Studie stellt den deutschen Schülern ein gutes
Zeugnis aus und bestärkt Lehrer und Politiker, den eingeschlagenen
Weg fortzusetzen.“
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