Zu den Auswirkungen von Studiengebühren auf die
Studienbereitschaft in Deutschland fand am Mittwoch im Ausschuss für
Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ein öffentliches
Fachgespräch statt. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und die zuständige
Berichterstatterin Monika Grütters:
„Studiengebühren halten nicht vom Studium ab. Im Gegenteil: In
Ländern mit Studiengebühren ist die Studierneigung sogar höher als in
Ländern ohne Studiengebühren. Dies belegt eine Studie des
Wissenschaftszentrums Berlin, die auf Daten von 50.000 Studierenden
zurückgreift. Damit widerlegt die Studie ganz offensichtlich alles,
was in den letzten Jahren über die Auswirkungen von Unigebühren
verbreitet worden ist.
Bei dem Fachgespräch wurde deutlich, dass auch bei den
Gebührengegnern die Ablehnungsfront bröckelt.
Nach Auffassung des neuen Präsidenten des Studentenwerks, Dieter
Timmermann, kann insbesondere die Kombination eines
Finanzierungsmischsystems aus Studienbeiträgen, Stipendien und einem
Darlehenssystem dazu beitragen, die Hochschulen und das System
effizienter zu machen.
Dafür steht das Beispiel Bayerns. Allein im letzten Wintersemester
wurden aus Studiengebühren 450 Stellen für wissenschaftliches
Personal, eine Million Tutorenstunden sowie eine Verbesserung der
Studienberatung finanziert. Dabei ist etwa ein Drittel der
Studierenden aus sozialen Gründen von der Gebühr befreit.
Ohne ideologische Scheuklappen und mit Augenmaß werden wir diesen
Weg konsequent fortsetzen. Wer später mit einem hohen
Einkommensvorteil von seinem Studium profitiert, sollte grundsätzlich
auch bereit sein, einen kleinen eigenen Beitrag zu leisten. Darauf
setzen wir.“
Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weitere Informationen unter:
http://