Im Interview mit dem ZDF-„auslandsjournal“ für die
Sendung am Mittwoch, 20. November 2013, 22.20 Uhr, ruft der russische
Oppositionspolitiker Boris Nemzow die europäischen Staatsoberhäupter
auf, die Olympischen Spiele in Sotschi dazu zu nutzen, die
Freilassung der politischen Gefangenen in Russland zu fordern.
Sollten Greenpeace-Aktivisten, „Pussy Riot“ und die anderen
prominenten Gefangenen nicht freikommen, sollten die Europäer die
Spiele boykottieren. Vor allem die deutsche Kanzlerin Angela Merkel
forderte Nemzow auf, ihren besonderen Einfluss auf Putin zu nutzen.
Der russische Präsident wolle die Olympischen Spiele schließlich
nicht nur im Kreise post-sowjetischer Despoten wie Lukaschenko
verbringen.
Nemzow warnte außerdem, dass man aufgrund der Korruption und
Ausbeutung bei den Arbeiten in Sotschi damit rechnen müsse, dass es
während der Spiele zu Unfällen kommen könne. Nicht Terroranschläge,
sondern schlichtweg die Folgen von Umweltschäden und Schlamperei
stellten das größte Risiko für Putin dar. „Es wäre ein guter Ausgang,
wenn es keine Toten gäbe.“
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