„Russland hat einen großen Patrioten verloren.“ / Gerhardt und Leutheusser-Schnarrenberger trauern mit russischen Liberalen um Boris Nemzow in Moskau

Auf der offiziellen Trauerfeier des liberalen
Oppositionspolitikers in Moskau erklären der Stiftungsvorsitzende der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Wolfgang Gerhardt, und
die ehemalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger:

Wolfgang Gerhardt: „Wir trauern um einen großen Kämpfer für eine
offene Gesellschaft. Wir vermissen seine wichtige kritische und
liberale Stimme. Russland hat einen großen Patrioten verloren. Nur
eine vollständige und rasche Aufklärung dieses feigen Mordes kann bei
Opposition und Zivilgesellschaft wieder Vertrauen gegenüber ihrem
Staat wachsen lassen. Wir fordern die russischen Behörden deshalb
auf, schnell und gründlich zu handeln!“

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „Ein Land ist dann reich, wenn
es Meinungsvielfalt und Rechtsschutz für alle durchsetzen kann.
Russland ist mit dem Mord an Boris Nemzow unendlich ärmer geworden.
Umso wichtiger ist es, den Dialog zwischen unseren Gesellschaften
gerade jetzt weiter zu fördern. An so einem tieftraurigen Tag müssen
Deutsche und Russen, Liberale und Demokraten umso enger
zusammenstehen.“

Der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die
Freiheit, Wolfgang Gerhardt, hält sich heute gemeinsam mit der
ehemaligen Bundesministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
anlässlich der Trauerfeier für den ermordeten Oppositionspolitiker
auf Einladung von Angehörigen und dem ehemaligen russischen
Premierminister Michail Kassjanow, Co-Vorsitzender der liberalen
Republikanischen Partei Russlands – Partei der Volksfreiheit
(RPR-PARNAS), in Moskau auf. Dort trafen sie sich auch mit Waldimir
Ryschkow, dem langjährigen Weggefährten des ermordeten Liberalen.

Hintergrund: Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
fördert den inner- und zwischengesellschaftlichen Dialog seit vielen
Jahren mit Bildungs- und Dialogmaßnahmen in ganz Russland. Die Arbeit
wird auch unter den gegenwärtig erschwerten Bedingungen verstärkt
fortgesetzt.

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Julia Kranz
Referentin Online-Redaktion
Redaktion der Freiheit

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