Die „Alternative für Deutschland“
rechnet mit einem verstärkten Zulauf enttäuschter FDP-Mitglieder. Der
Vorsitzende der eurokritischen Partei, Bernd Lucke, sagte der
Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe), er höre aus mehreren
Landesverbänden, „dass dort auch ehemalige FDP-Mitglieder an die Tür
klopfen“. Jedoch habe er noch keine genauen Zahlen. Lucke betonte, er
sehe die künftige Rolle der AfD in Deutschland nicht darin, die FDP
zu ersetzen. „Wir werden definitiv keine FDP 2.0.“ Die AfD wolle eine
Volkspartei mit einem breiten Programm werden. „Wir werden darin eine
starke Werteorientierung haben, was uns von den Liberalen
unterscheidet.“ Auch werde man stärker auf die soziale Absicherung
der unteren Einkommensgruppen achten. Auf die Frage, ob die AfD für
bürgerliche Koalitionen zur Verfügung stünde, sagte Lucke, seine
Partei habe „kein strategisches Interesse daran, der CDU einen
verloren gegangenen Bündnispartner zu ersetzen“. Laut Lucke
konzentriert sich die AfD nach dem guten Abschneiden bei der
Bundestagswahl nun auf die Europawahlen im nächsten Jahr sowie die
anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. In
diesen drei neuen Ländern habe man am vergangenen Sonntag über sechs
Prozent gelegen, „so dass wir gute Chancen haben, in die Parlamente
einzuziehen“
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