Saarbrücker Zeitung: Aigner ruft Behörden zur Wachsamkeit auf

Angesichts des sich ausweitenden
Pferdefleisch-Skandals hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner
(CSU) die Kontrollbehörden der Bundesländer zur Wachsamkeit
aufgerufen. Aigner sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag):
„Wichtig ist, dass alle falsch gekennzeichneten Produkte schnell vom
Markt genommen und Proben in den Labors gründlich untersucht werden,
auch auf Arzneimittelrückstände.“

Aigner betonte weiter, bisher gebe es für Deutschland keine
Hinweise auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung, „doch auch hier
müssen die zuständigen Lebensmittelkontrollbehörden der Länder
wachsam bleiben“. Gegenwärtig seien die Dimensionen des Skandals
„schwer abzuschätzen“. Alle EU-Mitgliedstaaten müssten daher in einem
breit angelegten Screening vor allem tiefgefrorene Fertiggerichte
testen. „DNA-Tests sind zwar aufwändig, aber sie sind das richtige
Instrument.“

Der Skandal sei auch ein Fall für Polizei und Justiz. „Ich denke,
wir brauchen daher auch bei den europäischen Ermittlungsbehörden ein
konzertiertes Vorgehen. Europol kann helfen, Licht ins Dunkel zu
bringen“, so die Ministerin.

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