Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU)
hat das Vorgehen der Behörden bei der Bewältigung der Ehec-Epidemie
erneut gegen Kritik seitens der Opposition verteidigt. Aigner sagte
der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag): „Das Krisenmanagement
funktioniert – die Behörden konzentrieren alle ihre Kräfte auf die
Bekämpfung dieser Epidemie.“ Jetzt sei auch „nicht die Zeit für
Föderalismusdebatten“.
Die Ministerin forderte die Verbraucher auf, weiterhin auf den
Verzehr von Sprossen, rohen Gurken, Tomaten und Blattsalaten zu
verzichten. Vorerst würden die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts
und des Bundesinstituts für Risikobewertung weiter gelten. Zugleich
betonte Aigner, dass tausende Landwirte und Betriebe von dramatischen
Umsatzeinbrüchen betroffen seien, „die hochwertige Produkte
herstellen und verantwortungsvoll gewirtschaftet haben“. Beim
Sondertreffen der EU-Agrarminister an diesem Dienstag in Luxemburg
werde es daher auch um Hilfen gehen. „Diese Betriebe brauchen jetzt
unsere Unterstützung“, kündigte Aigner an.
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