Saarbrücker Zeitung: Aigner will schärfer gegen qualvolle Tierzucht vorgehen

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU)
will Tiere besser vor qualvoller Zucht schützen. Wie die „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitagausgabe) berichtet, sieht dies der Entwurf des neuen
Tierschutzgesetzes vor, der sich derzeit innerhalb der
Bundesregierung in der Ressortabstimmung befindet.

Demnach plant die Ministerin, die Regeln für das bestehende
„Qualzuchtverbot“ im Tierschutzgesetz zu verschärfen. Gemeint sind
mit Qualzucht kuriose Züchtungen wie Riesen- und Zwergwuchs bei
Hunden, angezüchtete Kurzbeinigkeit, Haarlosigkeit oder verkleinerte
Köpfe. Außerdem will Aigner ein Ausstellungsverbot für Tiere mit
diesen meist schmerzhaften Zuchtmerkmalen erlassen. Tierschützer
beklagen seit Jahren, dass das bislang geltende Recht nicht wirksam
ist.

Den Erzeugern von Nutztieren und den Züchtern sollen zudem per
Verordnung „Tierwohlindikatoren“ zur Beurteilung des Wohlergehens der
Tiere vorgegeben werden. Tierhalter will Aigner dadurch verpflichten,
ein Kontrollsystem zu etablieren und noch stärker dafür zu sorgen,
dass es ihren Tieren gut geht.

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