Wie in den USA sollen auch in Deutschland
Autofahrer künftig die Möglichkeit haben, ihr Kfz-Nummernschild mit
dem eigenen Namen oder anderen Kombinationen zu gestalten. Nach einem
Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstag) drängt die FDP darauf,
personalisierte Autokennzeichen zuzulassen. Verboten werden sollen
allerdings Kombinationen, die auf verfassungsfeindliche
Organisationen hinweisen oder beleidigende Wörter ergeben.
Der Verkehrsexperte der FDP-Fraktion, Oliver Luksic, sagte der
Zeitung, viele Bürger wünschten sich bei den Kfz-Kennzeichen weniger
Bevormundung. „Warum sollten wir ihnen nicht wie in anderen Ländern
die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, was auf ihrem
Kennzeichen steht?“ Demnach soll der Plan im Zuge der
Wiedereinführung alter Autokennzeichen geprüft werden, die die
Länder-Verkehrsminister im April beschlossen hatten. Damals hatten
die Minister auch argumentiert, sie kämen mit dem Beschluss dem
Wunsch vieler Kommunen und Bürger nach, die ihre alten Schilder
wieder haben wollten, da sie genauer zeigten, wo der Fahrer herkommt.
Der ADAC nannte den Vorstoß ein „denkbares Modell“. Allerdings
dürften dadurch keine höheren Kosten für alle Autofahrer entstehen,
betonte ein Sprecher.
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