Saarbrücker Zeitung: Beck fordert Beseitigung weiterer Nachteile für homosexuelle Paare

Grünen-Parlamentsgeschäftsführer Volker Beck
hat die schwarz-gelbe Koalition zur Beseitigung weiterer
Benachteiligungen für homosexuelle Paare aufgefordert. Beck sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch): „Es darf nicht bei der steuerlichen
Gleichstellung bleiben. Es gibt eine Liste von fast 100 gesetzlichen
Bestimmungen, durch die gleichgeschlechtliche Partnerschaften
benachteiligt werden.“ Das fange bei Betriebsübergaben nach dem Tod
eines Partners an „und hört beim Adoptionsrecht auf“.

Zwar begrüßte Beck die Initiative von Unionspolitikern zur
steuerlichen Gleichstellung homosexueller Lebenspartner. Der Vorstoß
sei aber „nicht sensationell. Denn die steuerliche Gleichstellung
steht im Koalitionsvertrag“. Vielen Schwulen und Lesben sei
inzwischen „der Geduldsfaden“ gerissen. Es hagle Kritik an der
Koalition.

Zugleich kündigte Beck die Öffnung der Ehe für
gleichgeschlechtliche Paare nach der Bundestagwahl im kommenden Jahr
an. Sollten die Grünen dann an der Regierung beteiligt sein, werde
man „den Sonderweg der Lebenspartnerschaft beenden“.

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