In dem 73-seitigen Entwurf zur
Demografiestrategie der Bundesregierung, der am Mittwoch im
Bundeskabinett beschlossen werden soll, fehlt jeder Hinweis auf das
umstrittene Betreuungsgeld. Das berichtet die „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwochausgabe). Demnach wird in dem Text, der der Zeitung
vorliegt, mit Blick auf den zunehmenden Arbeitskräftemangel generell
das Ziel formuliert, die „stillen Reserven“ zu mobilisieren. Dabei
würde „insbesondere die Gruppe der Frauen und der Alleinerziehenden“
in den Blick genommen, heißt es. Zwar ist in dem Text mehrfach von
Wahlfreiheit die Rede, die gestärkt werden soll, doch taucht der
Begriff Betreuungsgeld weder in diesem noch in einem anderen
Zusammenhang auf. Vielmehr widmet sich das Papier dann ausführlich
dem Ausbau der Kinderbetreuung. Dieser sei „der entscheidende Faktor
für größere Zeitsouveränität und eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf.“ Bei den qualifizierten Frauen bestehe das „größte
und am schnellsten zu aktivierende Fachkräftepotenzial“. Die
Bundesregierung werde daher ihren Anteil am Ausbau der
Kinderbetreuung „ohne Abstriche leisten“.
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