Die von Union und FDP geplante Begrenzung von
Managergehältern und Boni durch die Hauptversammlung eines
Unternehmens wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund abgelehnt.
DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwochausgabe): „In Deutschland ist die Hauptversammlung nicht der
richtige Ort, um die Vergütung der Vorstände festzulegen.“
Dort seien Kleinanleger nicht ausreichend und Beschäftigte gar
nicht vertreten. „Das Sagen haben Banken und mächtige Fondsvertreter,
die selbst kräftig verdienen“, so Hexel weiter. „Wir schlagen vor,
dass die jeweilige maximale Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder
pro Jahr eine bestimmte Relation zum durchschnittlichen
Arbeitnehmereinkommen im Unternehmen nicht überschreiten darf.“
Festgelegt werden müsse dies „von jedem Aufsichtsrat vor dem
Hintergrund der jeweiligen unternehmens- und branchenspezifischen
Entwicklung“, betonte Hexel.
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