Saarbrücker Zeitung: DIHK warnt vor negativen Folgen des Mindestlohns

Die Einführung eines Mindestlohns wird nach
Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, negative Folgen für den
Arbeitsmarkt in Deutschland haben. Schweitzer sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Freitag), bislang rechne sein Spitzenverband mit einem
Wachstum von 1,7 Prozent im kommenden Jahr. „Unter normalen Umständen
wirkt sich das positiv auf den Arbeitsmarkt aus“, so Schweitzer. Doch
die Beschlüsse der großen Koalition zur Einführung eines
flächendeckenden, einheitlichen Mindestlohns und den Einschränkungen
bei der Zeitarbeit würden den Arbeitsmarkt belasten. „Da hoffen wir
auf Nachbesserungen.“

Zugleich kritisierte Schweitzer, dass die geplante Rente mit 63
nicht nur teuer sei, sondern auch den Eindruck vermittle, „als ob wir
alle wieder früher in Rente gehen könnten. Genau das Gegenteil muss
passieren, damit wir den Wohlstand in diesem Land sichern.“ Bis 2025
würden in Deutschland sechs Millionen Arbeitskräfte ausscheiden. „Wir
müssen also länger arbeiten und nicht kürzer“, so der DIHK-Präsident.

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