Saarbrücker Zeitung: Experten begrüßen Regierungsvorhaben für mehr Toleranz bei Kinderlärm

Bei Fachleuten stößt das Vorhaben der
Bundesregierung, die Klageflut gegen Kinderlärm einzudämmen,
einhellig auf Zustimmung. Die Vorsitzende der Kinderkommission des
Bundestages, Marlene Rupprecht (SPD), sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Freitag-Ausgabe): „Wir sind froh, dass die unhaltbaren Zustände
endlich durch eine Gesetzesinitiative beseitigt werden“.

Auch der Vorsitzende des Kinderschutzbundes Heinz Hilgers zeigte
sich dem Blatt zufolge im Grundsatz zufrieden: „Wir kämpfen schon
seit 20 Jahren dafür, dass Kinderlärm kein Umweltschaden, sondern
Ausdruck kindlicher Lebensfreude ist“, sagte Hilgers. Allein mit der
Änderung des Immissionsschutzes und des Bauplanungsrechts werde man
dem Problem aber noch nicht gerecht. Beim Bauplanungsrecht gehe es
auch stets um eine Abwägung zwischen öffentlichen und privaten
Interessen, erläuterte Hilgers. „Damit die Rechte der Kinder
tatsächlich Vorfahrt haben, müssen sie entsprechend der
UN-Kinderrechtskonvention auch ins Grundgesetz aufgenommen werden“,
forderte Hilgers.

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