Die FDP pocht weiter auf die Umsetzung des im
schwarz-gelben Koalitionsvertrag vorgesehenen Zukunftskontos für
Neugeborene mit einem Startguthaben von 150 Euro. Wie die
„Saarbrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe) berichtet, wollen die
Liberalen jetzt möglichst rasch ein eigenes Konzept vorlegen, nachdem
das Bundesbildungsministerium unlängst das Vorhaben für diese
Legislaturperiode ausgeschlossen hat.
FDP-Bildungsexperte Patrick Meinhardt sagte der Zeitung: „Die FDP
steht weiter hinter dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Start
individueller Bildungskonten.“ Jetzt werde man ein eigenes Konzept
entwickeln, um noch in dieser Legislaturperiode den Einstieg ins
Bildungssparen zu schaffen. Laut Meinhardt könnte das bewährte Modell
des Bausparens als Vorbild dienen. Es müsse genauso
selbstverständlich werden, einen Bildungssparvertrag einzugehen, „wie
es heute selbstverständlich ist, einen Bausparvertrag
abzuschließen“.
Mit dem Zukunftskonto und dem Startguthaben sollten nach dem
Willen der Koalition Eltern oder Großeltern eigentlich ermuntert
werden, für die spätere Bildungskarriere ihrer Kinder oder
Enkelkinder vorzusorgen. In einer Antwort auf eine Anfrage des
SPD-Experten Klaus Hagemann hatte das Bildungsministerium kürzlich
jedoch mitgeteilt, dass das Zukunftskonto in dieser Legislaturperiode
nicht mehr umgesetzt werde.
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