Saarbrücker Zeitung: Fücks rät zu Schwarz-Grün – Opposition für Grüne „keine verlockende Alternative“

Der Vorsitzende der grün-nahen
Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, rät seiner Partei zu einer
Koalition mit der Union. „Schwarz-Grün wäre ein Risiko, aber mit der
Chance, politisch zu gestalten. Wenn man diese Chance hat, dann kann
man nicht sagen, bedaure, aber wir sind noch nicht so weit“, sagte
Fücks der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag-Ausgabe).

Auf bestimmten Feldern gebe es sogar größere Gemeinsamkeiten
zwischen Grünen und Union als zwischen der SPD und der Union, meinte
Fücks. „Das gilt für das Konzept einer ökologischen Marktwirtschaft,
aber auch für die stärkere Betonung von Bürgerinitiative und
Eigenverantwortung.“ Aus seiner Sicht sei der weitere Fortgang der
Energiewende der zentrale Punkt, „weshalb es sich lohnt, mit der
Union ernsthaft zu verhandeln“. Die Grünen dürften die Energiewende
nicht Union und SPD überlassen, erklärte Fücks.

Den bequemen Weg in die Opposition zu gehen, hieße vier weitere
Jahre grüne Ohnmacht im Bund, so Fücks weiter. „Für eine Partei, die
viel vorhat, ist das keine verlockende Alternative.“

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