Saarbrücker Zeitung: Göring-Eckardt sieht Dämpfer für Schwarz-Grün im Bund

Die Aussichten für eine schwarz-grüne
Koalition im Bund haben sich nach Einschätzung von
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt durch die jüngsten
CDU-Parteitagsbeschlüsse eingetrübt. „Die Chancen für Schwarz-Grün
sind sicher nicht gestiegen“, sagte sie der „Saarbrücker Zeitung“
(Freitag-Ausgabe).

Diese Option sei schon wegen der CSU schwierig. „Nun ist sie auch
wegen der CDU mindestens genau so schwierig geworden“, erläuterte
Göring-Eckardt. Die Partei habe ihre eigene Kanzlerin hängen lassen,
indem sie sich gegen den Doppelpass entschieden habe. „Das ist auch
deshalb so problematisch, weil die CDU sich damit gegen eine offene
Gesellschaft ausspricht“, kritisierte Göring-Eckardt.

Zugleich stellte sie allerdings klar, dass die demokratischen
Parteien untereinander „grundsätzlich koalitionsfähig“ sein müssten.
Entscheidend bleibe, was nach der Wahl im kommenden Herbst in
welcher Konstellation rechnerisch und inhaltlich möglich sei, so
Göring-Eckardt.

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