Saarbrücker Zeitung: Grüne wollen Therapien gegen Homosexualität verbieten

Die Grünen wollen Therapien verbieten, die
Jugendliche angeblich von ihrer Homosexualität heilen. Wie die
„Saarbrücker Zeitung“ (Samstag) berichtet, geht dies aus einem
Gesetzentwurf der Bundestagsfraktion hervor. Verstöße wollen die
Grünen mit einer Geldbuße von mindestens 500 Euro ahnden.

Der parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Volker Beck,
sagte der Zeitung: „Es gibt in Deutschland zahlreiche Angebote aus
der religiös-fundamentalen Ecke, die vorgeben, Homosexuelle von ihrer
Orientierung heilen zu können.“ Wenigstens Kinder und Jugendliche
müssten davor geschützt werden, betonte Beck. „In
fundamentalistischen Kreisen wird oftmals Druck auf Jugendliche
ausgeübt, sich solchen Programmen zu stellen.“ Ein generelles Verbot
sei aus verfassungsrechtlichen Gründen aber nicht möglich.

Beck betonte weiter, diese Therapien würden nicht nur nichts
bewirken, „sondern haben vor allem ein erhebliches, gesundheitliches
Risiko“. Laut Gesetzentwurf gibt es Untersuchungen, wonach bei der
Mehrzahl der so behandelten Menschen schädliche Effekte wie „Ängste,
soziale Isolation, Depressionen bis hin zum Selbstmord“ auftraten.

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