Saarbrücker Zeitung: IMK-Chef Horn macht Bundesregierung für Probleme bei Opel mitverantwortlich

Der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts
für Makroökonomie (IMK), Gustav Horn, hat die Bundesregierung
indirekt für die Schwierigkeiten bei Opel mitverantwortlich gemacht.
„Es ist der Sparkurs in den Krisenländern, durch den es zu einem
rasanten Einbruch der Nachfrage kam. Die Bundesregierung hat
maßgeblich an der Etablierung dieses Kurses mitgewirkt“, sagte Horn
der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe).

Notwendig sei eine Stimulierung der gesamtwirtschaftlichen
Nachfrage im Euro-Raum. Hier müsse die Bundesregierung endlich
umdenken, denn der Sparkurs sei gescheitert, erklärte Horn. Auch
wenn es sich bei Opel zum Teil um Management-Fehler handele, so
stecke die gesamte deutsche Exportindustrie derzeit in einer
schwierigen Situation. „Im Grundsatz gilt: Man kann von Deutschland
insgesamt keine sehr starke Wirtschaftsentwicklung erwarten, solange
sich der Euro-Raum in der Rezession befindet“, sagte Horn.

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