Saarbrücker Zeitung: Kramp-Karrenbauer will nicht CDU-Vize werden – Unterstützung für Klöckner

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer wird beim CDU-Bundesparteitag im Dezember in
Hannover nicht für das Amt der stellvertretenden Parteivorsitzenden
kandidieren. Kramp-Karrenbauer sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Donnerstagausgabe): „Ich werfe meinen Hut nicht in den Ring.“
Stattdessen werde sie die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia
Klöckner unterstützen.

Kramp-Karrenbauer betonte, sie benötige den Vize-Posten nicht, „um
in Entscheidungsprozesse verankert zu sein. Ich bin
Ministerpräsidentin und als gewähltes Mitglied des Präsidiums werde
ich auch wieder kandidieren. Das verschafft mir bereits jetzt eine
herausragende Funktion.“ Zugleich warnte die Saarländerin die Union
im Vorfeld des Parteitages vor personellem Streit: „Die
Personalquerelen überlassen wir besser der SPD und den Grünen.“

Sollte sich die Rheinland-Pfälzerin Julia Klöckner für eine
Kandidatur als Stellvertreterin von Angela Merkel entscheiden, „werde
ich sie unterstützen“. Die Bundespartei müsse darauf achten, „dass
wir denen helfen, die wie Julia Klöckner ein klares Wahlziel haben –
nämlich Ministerpräsidentin zu werden“. Gleichwohl regte die
Saarländerin an, die Zahl der Stellvertreter Angela Merkels zu
erhöhen, damit der Landesverband Baden-Württemberg angemessen
vertreten bleibe. „Es gab auch schon Zeiten, in denen wir mehr als
vier Vize hatten“, sagte Kramp-Karrenbauer.

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