Der ehemalige Vorsitzende der Linken, Oskar
Lafontaine, sieht keinen Gegensatz zwischen seiner umstrittenen
Forderung nach einer Rückkehr zu nationalen Währungen und der
Programmatik seiner Partei. „Wir brauchen ein besseres
Währungssystem, in dem es auch nationale Währungen wieder geben kann,
zum Beispiel in Zypern und Griechenland. Das ist auch kein
Widerspruch zum Wahlprogramm unserer Partei“, sagte Lafontaine der
„Saarbrücker Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). Denn im Programm stehe, dass
die europäische Währungsunion falsch konstruiert sei.
Zugleich sprach sich Lafontaine für ein neues Geldsystem aus. „Die
unbegrenzte Geldschöpfung der Zockerbuden ruiniert die Weltwirtschaft
und enteignet die Sparer“. Das müsse beendet werden, so Lafontaine.
Bei der Bundestagswahl hält der Saarländer ein „ein zweistelliges
Ergebnis“ für seine Partei für machbar. „Dafür muss sich die Linke
allerdings sehr anstrengen“, fügte er hinzu.
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