Die Linksfraktion im Bundestag macht Front
gegen die immer beliebter werdenden Feuchttücher. Umweltexpertin
Birgit Menz sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag):
„Feuchttücher sind zu einer ernsten Herausforderung für unsere
Abwassersysteme geworden.“
In vielen Haushalten werden die robusten und reißfesten
Einwegartikel nicht mehr nur für die Pflege von Babys, sondern auch
bei der Kosmetik oder beim Hausputz verwendet. Nach Gebrauch landen
sie dann häufig im WC statt im Abfalleimer. In den letzten Jahren sei
deshalb in den Kommunen ein massiver Anstieg verstopfter Pumpwerke
und Abwasserrohre zu beobachten, so Menz. „Ihre unsachgemäße
Entsorgung verursacht Kosten in Millionenhöhe.“ Bezahlen müssten dies
die Verbraucher über höhere Abwassergebühren.
Laut Zeitung verlangt das Umweltbundesamt schon länger eine
„deutliche Kennzeichnung dieser Tücher, damit sie nicht mehr über die
Toilette entsorgt werden“. Menz fordert die Bundesregierung auf, für
eine entsprechende Kennzeichnung zu sorgen. Vielen Bürgern sei die
Problematik nicht bewusst.
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