Der Deutsche Mieterbund (DMB) sieht
Licht und Schatten bei den wohnungspolitischen Beschlüssen von Union
und SPD für eine mögliche Neuauflage der großen Koalition.
„Sicher geht vieles in die richtige Richtung. Grundsätzlich
kritisieren muss man allerdings, dass der Mietanstieg bei laufenden
Mietverhältnissen kein Thema für Union und SPD ist“, sagte
DMB-Bundesdirektor Lukas Siebenkotten der „Saarbrücker Zeitung“
(Dienstag-Ausgabe).
Als positiv wertete Siebenkotten die Verschärfung der
Mietpreisbremse und das Bekenntnis des Bundes zu einer dauerhaften
Beteiligung am sozialen Mietwohnungsbau. Im Interesse bezahlbarer
Mieten gerade in angespannten Mietmärkten müsse jedoch die
Kappungsgrenze für zulässige Mietsteigerungen sinken, forderte der
DMB-Funktionär. Im Fokus von Union und SPD stünden aber nur
Neuabschlüsse und Modernisierungen. „Viele Mieter werden daher
praktisch nichts von den Beschlüssen haben“, meinte Siebenkotten.
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