Saarbrücker Zeitung: Müntefering fordert gundlegende Veränderungen im deutschen Lohngefüge

Angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm
und Reich in Deutschland hat der ehemalige Bundesarbeitsminister
Franz Müntefering (SPD) grundlegende Veränderungen im Lohn- und
Gehaltsgefüge gefordert. „Es darf nicht bei sittenwidrig niedrigen
und sittenwidrig hohen Löhnen bleiben“, sagte Müntefering der
„Saabrücker Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe).

Was jetzt vorab aus dem Entwurf für den neuen Armuts- und
Reichtumsbericht bekannt werde, zeige den beachtlichen generellen
Wohlstandspegel des Landes, „aber auch die unerträgliche
Ungerechtigkeit, mit der Vermögen und Einkommen in Deutschland
verteilt sind und werden“.

Ein guter flächendeckender Mindestlohn sei unverzichtbar und kein
Bankenchef dürfe 600mal so viel bekommen wie eine Krankenpflegerin.
„So gut kann kein Mensch sein“, erklärte Müntefering.

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