Nach Einschätzung des Präsidenten der
Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, können die Ruheständler
auch in der Zeit nach 2011 weiter mit leichten Zuwächsen ihrer Bezüge
rechnen. „Es spricht viel dafür, dass die Rentner erst einmal keine
Nullrunden befürchten müssen. Nach den heutigen Zahlen wird es in den
nächsten zwei bis drei Jahren zu leichten Rentensteigerungen kommen“,
sagte Rische der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). Rische
verwies auf die geltende Gesetzeslage, nach der unterbliebene
Rentenminderungen, die eigentlich in Krisenzeiten fällig gewesen
wären, schrittweise bis etwa 2016 nachgeholt werden müssten. „Dadurch
ergeben sich nur geringe Erhöhungen bei den jährlichen
Rentenanpassungen“, so Rische Die Rentenversicherung hatte am
Dienstag eine Rentensteigerung im kommenden Jahr von etwa einem
Prozent in Aussicht gestellt. Zugleich verteidigte Rische die
umstrittene Rente mit 67. Ihre schrittweise Einführung sei nicht nur
deshalb von der Politik beschlossen worden, weil wirtschaftliche
Schwierigkeiten drohten, sondern, weil die Menschen immer älter
würden. „Wir haben nur wenige Stellschrauben in der
Rentenversicherung, um der Demographie zu begegnen. Eine davon ist
die Rentenbezugsdauer. Da beginnt demnächst ein behutsamer Prozess“,
sagte Rische.
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