Der Politikwissenschaftler Gerd Langguth
empfiehlt Bundespräsident Christian Wulff, seine ablehnende Haltung
zur Veröffentlichung des Anrufs bei der „Bild“-Zeitung im
Zusammenhang mit dem privaten Hauskredit zu überdenken.
„Einerseits ist das nachvollziehbar, weil Wulff endlich den Deckel
über dieser unseligen Geschichte schließen will. Es wäre aber besser,
wenn der Bundespräsident den Text freigeben würde, zumal dieser
sowieso bald den Weg in die Öffentlichkeit finden dürfte“, sagte
Langguth der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag-Ausgabe).
Die Gefahr, dass noch weitere unliebsame Neuigkeiten ans
Tageslicht kämen, sei für Wulff nicht gebannt, so Langguth. „Ich
meine aber, dass er noch eine Chance verdient hat. Auch wenn er
angeschlagen ist, so bleiben ihm noch dreieinhalb Jahre Zeit, um die
Scharte auszuwetzen“.
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