Nach der Axt-Attacke in einem Regionalzug bei
Würzburg und dem Tod des Angreifers hat der Vorsitzende der Deutschen
Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, die Grüne Renate Künast scharf
kritisiert. Wendt sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch), der
Vorgang werde nun ganz akribisch von der Staatsanwaltschaft
untersucht und dann werde ein Urteil gefällt. „Da brauchen wir die
parlamentarischen Klugscheißer überhaupt nicht.“
Wendt ergänzte: „Vielleicht sollte man Politikern grundsätzlich
empfehlen, bei solchen Ereignissen 24 Stunden lang nicht zu
twittern.“ Künast hatte in einem Tweet gefragt, warum der Angreifer,
der von der Polizei erschossen wurde, nicht angriffsunfähig gemacht
worden sei. Wendt sagte: „Wenn Polizisten in der Form angegriffen
werden, werden sie sich nicht auf Kung Fu einlassen. Das endet dann
bedauerlicherweise manchmal mit dem Tod des Täters, ist aber nicht zu
ändern.“ Es sei unerträglich, wenn Politiker wie Künast erklären
würden, wie ein Polizeieinsatz verlaufen müsse.
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