Angesichts einer wieder steigenden Zahl an
Verkehrstoten hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der
Nutzung von Kopfhörern im Straßenverkehr den Kampf angesagt. Ramsauer
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag), viele Fußgänger seien
zunehmend abgelenkt unterwegs. „Mit lauter Musik oder dem Handy in
den Ohren schlafwandeln sie über Straßen und Bahnsteige“, kritisierte
der Minister. Herannahende Autos, Radler oder Bahnen würden dadurch
nicht gehört. „Das ist ein sehr gefährlicher Trend“, betonte
Ramsauer.
Der Minister appellierte, auf Kopfhörer und MP3-Player im
Straßenverkehr zu verzichten. Es gelte „Augen und Ohren auf“. Darüber
hinaus verwies Ramsauer auf erschreckende Statistiken vom Verhalten
hinterm Steuer – „SMS schreiben während der Fahrt, Telefonieren,
sogar Lesen: Unaufmerksamkeit ist ein hohes Unfallrisiko“, mahnte er.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hatte kürzlich 3900
Verkehrstote in 2011 prognostiziert, sieben Prozent mehr als noch
2010. Erstmal seit 20 Jahren seien somit wieder deutlich mehr
Menschen auf den Straßen gestorben, hieß es. Ein Plus von 25 Prozent
sagten die Statistiker bei tödlich verunglückten Fußgängern voraus.
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