Sollte der Republikaner Mitt Romney neuer
US-Präsident werden, rechnet der Koordinator der Bundesregierung für
die deutsch-amerikanischen Beziehungen, Harald Leibrecht (FDP), mit
neuen US-Forderungen an Deutschland und Europa. Vor dem an diesem
Montagabend (Ortszeit) stattfindenden TV-Finale zwischen Amtsinhaber
Barack Obama und seinem Herausforderer sagte Leibrecht der
„Saarbrücker Zeitung“ (Montag): „Ein Präsident Romney dürfte von
Europa und damit auch von Deutschland erwarten, mehr Verantwortung in
der Welt zu übernehmen.“
Konkret nannte Leibrecht eine mögliche Forderung nach höheren
Verteidigungsausgaben. „Das ist bei uns nicht sonderlich populär, und
wir unterstützen dieses Ansinnen auch nicht angesichts des
Konsolidierungs- und Sparkurses, der in Europa eingeschlagen worden
ist.“
Zugleich lobte Leibrecht die derzeitige, transatlantische
Zusammenarbeit. „Auch wenn Obama nicht bei jeder Europareise nach
Deutschland komme, die Beziehungen sind sehr gut“, so der
Regierungskoordinator.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Weitere Informationen unter:
http://