Saarbrücker Zeitung: Saarbrücker Zeitung: Gewerkschaften wollen keinen Wahlkampf für die SPD machen – Wiesehügel: 1998 war heilsame Lehre

Trotz ihrer arbeitnehmerfreundlichen
Parteitagsbeschlüsse wollen die Gewerkschaften nicht noch einmal
Wahlkampf für die SPD machen. „Die Gewerkschaften dürfen keine
politische Vorfeldorganisation irgendeiner Partei sein“, sagte der
Vorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, der
„Saarbrücker Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Das sage er auch als
SPD-Mitglied.

Die Gewerkschaften seien nach der Bundestagswahl 1998 für die
Politik des damaligen SPD-Kanzlers Gerhard Schröder „mit verhaftet“
worden. „Das hat uns geschadet und war eine heilsame Lehre“, so
Wiesehügel.

Gleichwohl sei das Verhältnis zwischen der SPD und den
Gewerkschaften „wesentlich besser“ geworden, meinte Wiesehügel. „Die
Narben aus der Regierungszeit von Gerhard Schröder kann man zwar noch
sehen. Aber sie sind trocken geworden.“ Beide Seiten gingen wieder
pfleglich miteinander um. „Jeder weiß, dass er den anderen braucht“,
erklärte Wiesehügel.

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