Angesichts der Ergebnisse des nationalen
Schultests hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) die
Länder vor Einschnitten bei der Bildung gewarnt. Schavan sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag): „Die Landtagswahlen der letzten
Jahre zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr genau darauf
schauen, welchen Stellenwert die Bildungspolitik in ihrer
Landesregierung hat.“
Bund und Länder hätten sich darauf geeinigt, zehn Prozent des
Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung auszugeben. „Das Ziel
verbietet den Zugriff der Länderfinanzminister auf die
Bildungsbudgets“, mahnte Schavan. Der Ländervergleich habe gezeigt,
dass konkrete Verbesserungen im Bildungssystem der entscheidende
Schlüssel für gute Leistung seien. „Schulstrukturdebatten, wie sie in
manchen Ländern geführt werden, helfen dagegen nicht weiter. Sie
bringen zwar Unruhe in die Schulen, nicht aber mehr Qualität“, so die
Ministerin.
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