SPD-Generalsekretärin Katarina
Barley hat die Union aufgefordert, jegliche Zusammenarbeit mit der
AfD förmlich auszuschließen. „Ich erwarte von der CDU, dass sie sich
hart abgrenzt, weil das für unsere politische Kultur ungeheuer
wichtig ist“, sagte Barley der „Saarbrücker Zeitung“
(Sonnabendausgabe). Es gebe in der zweiten und dritten Reihe der
Union Stimmen, die eine Zusammenarbeit mit der AfD für denkbar oder
sogar wünschenswert hielten. Dazu gehörten auch Bundestags- und
Europaabgeordnete. Das könne die Union nicht einfach ignorieren.
Immerhin würde Angela Merkel von AfD-Anhängern als Volksverräterin
bezeichnet. „Die CDU sollte ihre Vorstandsklausur am Wochenende
nutzen, um hier gleich zu Beginn des Wahlkampfes eine eindeutige
Klarstellung vorzunehmen“, so Barley. Die SPD habe einen
entsprechenden Beschluss bereits 2013 gefasst. Kritik äußerte die
SPD-Politikerin auch an Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die
populistische Vorurteile bediene. „Da erwarte ich ganz klar, dass
sich in der Linkspartei mehr Stimmen vom diesem demagogischen
Zungenschlag distanzieren.“
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