Saarbrücker Zeitung: SPD-Generalsekretärin Nahles erleichtert über Ausgang der US-Wahl – Schlussfolgerungen für Bundestagswahlkampf der Sozialdemokraten

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles
hat sich erleichtert über den Wahlsieg Barack Obamas gezeigt. „Es war
eine Wahnsinnsschlacht, ein unglaubliches Rennen“, sagte sie der
„Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Jetzt hoffe sie, dass die
US-Republikaner auf Obamas Angebot zur Aussöhnung eingehen. In den
letzten vier Jahren hätten die Republikaner alles blockiert. „Das hat
die USA zurückgeworfen“, sagte Nahles. Wenn eine solche Kooperation
gelinge, könne die zweite Amtszeit Obamas den USA „wichtige
Fortschritte“ bringen. Außenpolitisch erhoffe sie sich ein größeres
Engagement im Nahen Osten. „Hier ist zu wenig passiert“. Außerdem
müsse der Abzug aus Afghanistan umgesetzt werden. „Davon hängen auch
die Abzugspläne der Bundeswehr ab“. Nahles, die mehrfach in den USA
den Wahlkampf direkt beobachtet hatte, will daraus auch für den
SPD-Wahlkampf Schlüsse ziehen. Es habe sie sehr beeindruckt, wie
beide Seiten es geschafft hätten, Menschen direkt anzusprechen, mit
Hausbesuchen und direkten Gesprächen, sowie mit Hilfe der social
media. „Elemente davon wünsche ich mir auch hier“. Auch Peer
Steinbrück werde so viele Direktkontakte wie möglich mit den
Wählerinnen und Wählern haben, „und unser ganzer Wahlkampf soll wie
Obamas Kampagne von der Botschaft geprägt sein: Wir nehmen die
Menschen ernst“, sagte die SPD-Generalsekretärin

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