Saarbrücker Zeitung: SPD-Obfrau Ute Vogt plädiert nach Bundestags-Untersuchung für neue Endlagersuche ohne Gorleben – „Der Standort ist tot“

Die Obfrau der SPD im
Gorleben-Untersuchungsausschuss, Ute Vogt, hat gefordert, Gorleben
bei der geplanten neuen Standortsuche für ein atomares Endlager
komplett auszunehmen. „Der Standort Gorleben muss raus aus dem
Verfahren“, sagte Vogt der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe).
„Denn solange Gorleben dabei bleibt, wird es immer den Verdacht
geben, dass alles andere nur eine Alibisuche ist.“ Das sei auch das
Ergebnis der bisherigen Untersuchungsarbeit. Diese habe gezeigt, dass
Gorleben seinerzeit „aufgrund von Arbeitsplatzargumenten und weil man
im Wendland mit wenig Widerstand rechnete“, ausgewählt worden sei.
Der Standort sei aufgrund dieser Vorgeschichte „politisch tot“, sagte
Vogt. „Die neue Endlagersuche muss auf einer weißen Landkarte
stattfinden, aber mit einem schwarzen Fleck im Wendland.“ Auf die
Frage, dass dann auch ihre Heimatregion Baden-Württemberg womöglich
für einen Standort in Frage komme, sagte Vogt: „Es ist im Interesse
von uns allen, den besten, also sichersten Standort zu finden. Da
kann sich keiner ausnehmen. Gorleben ist ganz klar nicht sicher.“

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