Laut Bundestagsvizepräsident
Wolfgang Thierse (SPD) zeigt die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung
über die Zunahme rechtsextremistischer Weltbilder in den neuen
Ländern „die Schwäche der Zivilgesellschaft, die es vielerorts in
Ostdeutschland noch gibt“. Thierse, der von „erschreckenden Zahlen“
sprach, sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe), die
Studie sei eine „alarmierende Anfrage“ an das Bildungssystem und die
Familie in den neuen Ländern. „Sie zeigt deren politische und
moralische Schwächen auf.“ Deutlich werde zudem, dass
Rechtsextremismus vor allem sozialökonomische Ursachen habe. „Nur
wenn wir den jungen Menschen überall in Deutschland gute berufliche
Perspektiven geben, können wir dieses Phänomen stärker eingrenzen.“
Daneben sei weiterhin das beherzte Engagement aller Demokraten nötig.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Weitere Informationen unter:
http://