Trotz großer Engpässe bei Fachkräften
verlieren nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“
(Montag-Ausgabe) immer noch verhältnismäßig viele Fachkräfte ihren
Job. So wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund
908.000 Beschäftigte mit einer betrieblichen Ausbildung arbeitslos.
Das sind 5,7 Prozent aller gut 16 Millionen Beschäftigten in dieser
Kategorie. Das Blatt beruft sich dazu auf eine aktuelle Untersuchung
des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
„Bei anziehender Konjunktur und insgesamt sinkender
Arbeitslosigkeit darf das Risiko des Job-Verlustes auch für
qualifizierte Arbeitskräfte keinesfalls klein gerechnet werden“,
sagte der Arbeitsmarktexperte beim DGB-Bundesvorstand, Wilhelm
Adamy, der Zeitung.
Laut Untersuchung haben sich zwischen Januar und Juni auch rund
110.000 Beschäftigte mit einem Hoch- oder Fachschulabschluss
arbeitslos gemeldet. Das waren 3,6 Prozent aller Beschäftigten mit
entsprechendem Bildungsniveau. Adamy äußerte die Vermutung, dass
viele Fachkräfte an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes vorbei
qualifiziert würden und viele Firmen bei ihrer Ausbildung keine
langfristig orientierte Personalplanung betrieben.
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