Saarbrücker Zeitung: Verbraucherorganisationen müssen laut Künast Eigenkontrollen ihrer Tests offen legen

Angesichts des ADAC-Skandals hat die neue
Vorsitzende des Rechts- und Verbraucherausschusses des Bundestages,
Renate Künast (Grüne), andere Organisationen aufgefordert, ihre
Eigenkontrollen offen zu legen. Künast sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Dienstagausgabe), alle Verbraucherorganisationen müssten
jetzt klar erklären, „nach welchen Kriterien sie ihre Tests oder
Umfragen durchführen. Und wie sie sich in ihrem Management selbst
kontrollieren“.

Zugleich riet sie dazu, „einen Beirat oder einen Kontrolleur von
außen“ einzusetzen, der die Verfahren von Tests oder Umfragen
ergänzend prüfe. „Das schafft Vertrauen“, so Künast. Dem ADAC warf
die frühere Fraktionschefin der Grünen vor, nicht nur einen Betrug
begangen zu haben. „Sondern der Club hat auch eine irreführende
Marktpolitik betrieben.“ Er müsse daher jetzt auch deutlich machen,
wie er damit umgehen wolle. „Dazu habe ich noch nichts gehört“,
kritisierte Künast. An einer umfassenden und unabhängigen Aufklärung
des Skandals werde sich der ADAC „in den nächsten Wochen und Monaten
messen lassen müssen“.

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