Nach Einschätzung des Präsidenten der
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle,
wird es bei der am kommenden Montag anstehenden Verhandlungsrunde zu
einem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst kommen. „Der
Einigungswille ist bei beiden Seiten erkennbar“, sagte Böhle der
„Saarbrücker Zeitung“ (Freitag-Ausgabe).
Ob die Arbeitgeber selbst noch ein konkretes Lohn-Angebot
unterbreiten werden, ließ Böhle allerdings offen. Man werde mit
Sicherheit über „Größenordnungen“ sprechen. „Da ist es zweitrangig,
ob es ein formalisiertes Angebot gibt oder nicht“, meinte der
Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.
Zugleich rief Böhle die Gewerkschaft Verdi auf, sich bei ihren
Tarifforderungen zu mäßigen. Seit dem Jahr 2008 habe es im
Öffentlichen Dienst Lohnsteigerungen von bis zu 20 Prozent gegeben.
„Das ist deutlich mehr als in der Gesamtwirtschaft. Insofern sehen
wir keinen Nachholbedarf“, erklärte Böhle. Klar sei, dass man sicher
nicht bei 7,1 Prozent Lohnerhöhung landen werde, wie von Verdi
insgesamt verlangt, „und speziell auch nicht bei dem Sockel von 100
Euro“.
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