Saarbrücker Zeitung: Warnweste soll für alle Autofahrer nach Panne oder Unfall Pflicht werden

Autofahrer in Deutschland müssen womöglich
bald nach einem Unfall oder einer Panne eine Warnweste tragen. Wie
die „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag) berichtet, soll die
Warnwestenpflicht bei der am Mittwoch beginnenden
Verkehrsministerkonferenz von Bund und Ländern in Flensburg beraten
werden. Hintergrund ist ein Antrag des Freistaates Sachsen.

Anders als in den meisten europäischen Ländern gibt es eine solche
Pflicht in Deutschland nur für gewerblich genutzte Fahrzeuge. Künftig
sollen aber alle Autofahrer mindestens eine Warnweste mitführen. Nach
einem Unfall oder einer Panne muss sie dann angelegt werden. Dadurch
soll sich das Risiko reduzieren, von anderen Verkehrsteilnehmern
angefahren zu werden. Vorbild des Antrags aus Sachsen ist Österreich,
wo die Warnwestenpflicht seit 2005 gilt und die Zahl der Unfälle mit
stehenden Autos oder Fußgängern auf Autobahnen deutlich
zurückgegangen ist.

Wie die Zeitung weiter berichtet, soll der Bund aufgefordert
werden, eine verbindliche Regelung zu schaffen. Aus dem
Bundesverkehrsministerium hieß es, der vorliegende Vorschlag müsse
dann aber noch konkretisiert werden. Beispielsweise, ob die
Warnwestenpflicht auf allen Straßen sowie für alle Insassen gelten
solle und ob die Weste im Handschuhfach gelagert werden müsse.

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