Saarbrücker Zeitung: Westerwelle bekräftigt „frühest mögliche Reduzierung“ der Bundeswehr in Afghanistan

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP)
hat sich erneut für einen raschen Abzug deutscher Soldaten aus
Afghanistan ausgesprochen. Westerwelle sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Montag): „Kein Soldat wird länger in Afghanistan bleiben,
als es unbedingt erforderlich ist.“

Zudem betonte Westerwelle: „Wir beginnen bereits in den nächsten
Monaten mit der regionalen Übergabe der Verantwortung an die
afghanischen Stellen und wollen dann Ende 2011 die Bundeswehrpräsenz
erstmals zurückführen.“ Die Bundesregierung werde aber „jeden
sicherheitspolitisch vertretbaren Spielraum für eine frühest mögliche
Reduzierung nutzen, soweit die Lage dies erlaubt.“ Das sehe das am
letzten Freitag vom Bundestag beschlossene Mandat „wortwörtlich“ vor.

Die Ankündigung von Präsident Obama, die US-Truppen schon Mitte
des Jahres verringern zu wollen, wertete Westerwelle „als eine
Bestätigung unseres Fahrplans bei der Übergabe der
Sicherheitsverantwortung. 2011 wird die Abzugsperspektive konkret“,
so der Außenminister.

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