Saarbrücker Zeitung: Wirtschaft will mehr Chancen für junge Zuwanderer

Jungen Zuwanderern und Asylbewerbern soll nach
dem Willen der Wirtschaft der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert
werden. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages
(DIHK), Eric Schweitzer, sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Mittwochausgabe), die Debatte um ein neues Einwanderungsgesetz sei
unnötig. Es gebe bereits umfassende Regelungen. „Diese Regeln sollten
wir sicher noch weiter optimieren.“

Schweitzer schlug vor, jungen Zuwanderern ohne Hindernisse eine
Ausbildung zu ermöglichen, „zumindest in Berufen, in denen die
Bewerber knapp sind. Wer dann einen passenden Job findet, soll
bleiben dürfen.“ Wer zudem in Deutschland eine Hochschulausbildung
absolviert habe und danach einen entsprechenden Arbeitsplatz finde,
sollte „umgehend ein Daueraufenthaltsrecht erhalten und nicht noch
einmal – wie derzeit – eine zeitliche Befristung erfolgen“.

2014 habe es im IHK-Bereich 80.000 unbesetzte Ausbildungsplätze
gegeben, ergänzte Schweitzer. Daher müssten Asylbewerber, die eine
Ausbildung begonnen hätten, „diese ohne Angst vor Abschiebung
abschließen können.“ Außerdem sollten die Betroffenen danach in jedem
Fall die Möglichkeit haben, in Deutschland arbeiten zu dürfen.

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