„Trotz steigender Erwerbstätigkeit gibt es viele
offene Baustellen auf dem Arbeitsmarkt. Prekäre Jobs und Niedriglöhne
müssen eingedämmt, die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit bekämpft
werden. Der aktuelle Arbeitsmarkbericht ist ein klarer Beleg dafür:
1,3 Millionen Beschäftigte, die ihr Einkommen mit Hartz IV
aufstocken. 2,7 Millionen Beschäftigte mit einem Zweitjob und ein
Anstieg der Langzeitarbeitslosen auf nunmehr 1,041 Millionen. Die
Weichen auf dem Arbeitsmarkt müssen dringend neu gestellt werden“,
erklärt Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin und
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Zimmermann
weiter:
„Wir brauchen endlich einen Mindestlohn, der diesen Namen auch
verdient und wirkungsvolle Maßnahmen, mit denen der Missbrauch von
Werkverträgen und Leiharbeit bekämpft und Tarifverträge gestärkt
werden. Daran wird sich insbesondere die SPD bei den
Koalitionsverhandlungen messen lassen müssen. Lohnzurückhaltung,
Lohndumping und Umverteilung zu Gunsten der Wirtschaft müssen
gestoppt werden. Die Verteilungsfrage gehört auf die Tagesordnung.
Unbefriedigend ist auch die Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Es gibt
immer weniger Ausbildungsstellen und die Zahl unversorgter
Jugendlicher ist nach wie vor hoch. Zudem ist die Qualität der
Ausbildung nicht selten mangelhaft. Solange die Regierung die
Arbeitgeber so agieren lässt, sind Klagen über einen angeblichen
Fachkräftemangel unglaubwürdig.“
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Hendrik Thalheim
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