Santhera Pharmaceuticals Holding AG /
Santhera veröffentlicht Halbjahreszahlen 2011 und kündigt
Re-strukturierungspläne zur strategischen Fokussierung auf Catena® an
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
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Liestal, Schweiz, 29. August 2011 – Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) gibt
heute die finanziellen Resultate für das 1. Halbjahr 2011 sowie Pläne zur
Restrukturierung des UnterÂnehmens bekannt. In den ersten sechs Monaten 2011
erzielte Catena® einen Nettoumsatz von CHF 1,6 Mio. Der Nettobarmittelverbrauch
konnte auf CHFÂ 12,3 Mio. reduziert werden, das Nettoergebnis betrug CHFÂ -15,0
Mio. Zur Jahresmitte 2011 verfügte das Unternehmen über flüssige Mittel in der
Höhe von CHF 31,4 Mio. Aufgrund der anhaltend volatilen Märkte beabsichtigt
Santhera eine Fokussierung auf das wichtigste Produkt Catena® und dessen
Potenzial in verschiedenen Indikationen in der späten klinischen Entwicklung.
Damit ist die Finanzierung des Unternehmens unabhängig von Kapitalaufnahmen oder
Lizenzeinnahmen sichergestellt. Entsprechend ist eine Anpassung der operativen
Strukturen geplant, um die Finanzierung bis ins Jahr 2013 zu sichern, also über
die erwartete Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zum
Zulassungsantrag in Leber Hereditärer Optikusneuropathie (LHON) hinaus.
Finanzkennzahlen für das 1. Halbjahr 2011 (nicht geprüft)
(nicht geprüft, nach IFRS, konsolidiert, per 2011 2010 Veränderung
30. Juni, in TCHF)
Flüssige Mittel 31 399 43 6821 -28,1 %
Nettomittelverbrauch -12 283 -13 843 -11,3Â %
Nettoumsatz 1 626 1 711 -5,0Â %
Total operative Aufwendungen -15 629 -15 703 -0.5Â %
Operatives Ergebnis -13 925 -13 669 1.9Â %
Nettoverlust -15 015 -14 163 6.0Â %
1 Per 31. Dezember 2010
1. Halbjahr 2011: Flüssige Mittel von CHF 31,4 Mio. und schuldenfreie Bilanz
Am 30. Juni 2011 verfügte Santhera über CHF 31,4 Mio. flüssige Mittel (Ende
2010: CHFÂ 43,7 Mio.) und eine schuldenfreie Bilanz. Der Nettobarmittelverbrauch
in den ersten sechs Monaten betrug trotz negativer Währungseinflüsse CHF-12,3
Mio. verglichen mit CHF-13,8 Mio. in Vergleichsperiode 2010. Zur Jahresmitte
betrug das Eigenkapital CHFÂ 54,5 Mio. (Ende 2010: CHFÂ 67,1 Mio.).
In den ersten sechs Monaten 2011 erzielte Catena® Nettoumsätze von CHF 1,6 Mio.
(1. Halbjahr 2010: CHF 1,7 Mio.). Die operativen Aufwendungen entwickelten sich
erwartungsgemäss und beliefen sich auf CHF 15,6 Mio. (1. Halbjahr 2010: CHF 15,7
Mio.). Das operative Ergebnis von CHF
-13,9 Mio. lag auf Vorjahreshöhe (1. Halbjahr 2010: CHF-13,7 Mio.). Die Ausgaben
für Forschung und Entwicklung betrugen CHF 9,1 Mio., CHF 1,3 Mio. für Marketing
und Vertrieb und CHF 5,1 Mio. für Verwaltungs- und allgemeinen Aufwand. Für das
erste Halbjahr 2011 weist Santhera ein Nettoergebnis von CHFÂ -15,0 Mio. aus
(1. Halbjahr 2010: CHF -14,2 Mio.).
Santhera plant eine Anpassung der Organisation, um sich voll auf die Entwicklung
und Kommerzialisierung von Catena® zu konzentrieren, während gleichzeitig
weiterhin strategische Alternativen geprüft werden. Basierend auf der aktuellen
Finanzplanung und ohne weitere Lizenzeinnahmen und/oder Finanzierungsaktivitäten
ist die Finanzierung dank der geplanten Restrukturierung und Fokussierung auf
Catena® weiterhin bis ins Jahr 2013 gesichert.
Strategischer Fokus auf Catena® eröffnet zahlreiche Opportunitäten in seltenen
Krankheiten
Catena® ist in Kanada zur Behandlung von Friedreich-Ataxie zugelassen und ist
unter einem Named-Patient-Programm auch in Europa und anderen Ländern
erhältlich. Im ersten Halbjahr erzielte Santhera damit einen Produktumsatz von
CHFÂ 1,6 Mio.
Die EMA prüft derzeit den Zulassungsantrag von Catena® in LHON, ein Entscheid
wird für Ende Spätsommer 2012 erwartet. Catena® wäre damit das erste Medikament
überhaupt zur Behandlung dieser schweren Augenkrankheit.
Catena® befindet sich derzeit ausserdem in einer Zulassungsstudie in Duchenne
Muskeldystrophie (DELOS-Studie). Aufgrund einer Überprüfung der Studienannahmen
wird die Anzahl der Teilnehmer, die keine zusätzlichen Glucocorticoide
verwenden, auf mehr als die ursprünglich geplanten 40 Patienten erhöht. Die
Interimsanalyse der DELOS-Studie verzögert sich deshalb auf einen späteren
Zeitpunkt.
Die Columbia University of New York City und die US-amerikanischen National
Institutes of Health prüfen derzeit Catena® in ersten klinischen Studien für
MELAS (MELTIMI-Studie) bzw. für Primär Progrediente Multiple Sklerose (IPPOMS-
Studie). Der Einschluss des letzten Patienten in die MELTIMI-Studie wird noch in
der zweiten Jahreshälfte 2011 erwartet.
Weitere Entwicklungsprogramme
Die Analyse weiterer Daten zu Fipamezole, welche von Santhera und ihren Partnern
erhoben wurden, laufende wissenschaftliche Diskussionen über den optimalen
klinischen Endpunkt zur Erfassung von Dyskinesien bei Parkinsonpatienten sowie
Rückmeldungen aus dem laufenden Partneringprozess für Nordamerika haben Santhera
dazu bewogen, das weitere klinische Entwicklungsprogramm für Fipamezole mit der
US Food and Drug Administration (FDA) abzustimmen. Dadurch verzögert sich die
mögliche Auslizenzierung der Rechte für die USA und Kanada.
Santhera plant derzeit keine eigenen Investitionen in Fipamezole. Der dritte
klinische Wirkstoff Omigapil wird nur weiterentwickelt, wenn externe
Forschungsgelder zu Verfügung stehen.
Restrukturierung in der Schweiz und in USA
Santhera beabsichtigt, alle Ressourcen auf die Kernaktivitäten mit Catena®
auszurichten und die Strukturen entsprechend anzupassen, um Kosten zu sparen und
die Finanzierung weiterhin unabhängig bis ins Jahr 2013 zu sichern.
Aus diesen Gründen wird die Organisation in Nordamerika verkleinert, um sich
künftig ausschliesslich auf den Vertrieb von Catena® in Kanada konzentrieren. In
der Schweiz plant das Unternehmen eine Konzentration auf die klinische
Entwicklung und eine Reduktion in der präklinischen Forschung sowie in der
Verwaltung. Daraus ergibt sich ein geplanter Abbau von derzeit 47 auf 26
Beschäftigte. Der in der Schweiz gesetzlich vorgesehene Konsultationsprozess mit
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist angelaufen.
„Das Sicherstellen der finanziellen Flexibilität im weiterhin volatilen
Marktumfeld ist zur wichtigsten Priorität von Santhera geworden. Der
Verwaltungsrat hat deshalb einstimmig eine Restrukturierung und einen
verstärkten Fokus auf Catena® beschlossen. Damit kann der Wert von Catena® für
das Unternehmen und die Aktionäre am besten maximiert werden“, erklärt Michael
Lytton, Präsident des Verwaltungsrates.
Wechsel im Management und im Verwaltungsrat
Ab 1. Oktober 2011 übernimmt Thomas Meier, derzeit Chief Scientific Officer, die
Funktion des Chief Executive Officer von Klaus Schollmeier, der neu als
Präsident des Verwaltungsrates amtet. Helmut Kessmann, Chief Business Officer,
und Barbara Heller, Chief Financial Officer, verlassen das Unternehmen in den
nächsten Monaten auf eigenen Wunsch.
Unter Berücksichtigung der operativen Veränderungen und Bedürfnisse des
restrukturierten Unternehmens hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Zahl
seiner Mitglieder zu verkleinern. Präsident Michael Lytton, Vize-Präsident Hans-
Peter Hasler, und Bernd Seizinger haben ihren Rücktritt auf den 1. Oktober 2011
eingereicht. Der neue Verwaltungsrat wird sich künftig aus nur noch vier
Mitgliedern zusammensetzen: Jürg Ambühl, Martin Gertsch, Timothy Rink und Klaus
Schollmeier. Herr Schollmeier wird das Amt des Verwaltungsratspräsidenten
übernehmen, während Herr Gertsch weiterhin Vorsitzender des Audit Committee
bleiben wird.
Klaus Schollmeier, designierter Präsident des Verwaltungsrates, erklärt: „Ich
bedanke mich bei den scheidenden Mitarbeitern, Mitgliedern des Managements und
des Verwaltungsrates für ihre ausgezeichneten und langjährigen Verdienste. Sie
alle haben wichtige Beiträge für die Entwicklung und Umsetzung unserer Strategie
in seltenen neuromuskulären Krankheiten geleistet.“
Ausblick
Der Zulassungsantrag für Catena® als erste Behandlungsoption für LHON wird
derzeit von der EMA geprüft. Santhera erwartet einen Entscheid im Spätsommer
2012. Basierend auf der aktuellen Finanzplanung sichern die heute bekannt
gegebenen Massnahmen die unabhängige Finanzierung des Unternehmens über diesen
wichtigen Zeitpunkt hinaus bis ins Jahr 2013. Dadurch erhält Santhera genügend
finanzielle Flexibilität, um Catena® weiterzuentwickeln und andere wichtige
Programme zu erhalten.
Halbjahresbericht 2011
Der vollständige, konsolidierte Finanzbericht (ungeprüft) von Santhera
Pharmaceuticals für das 1. Halbjahr 2011 ist auf der Website
www.santhera.com/reports zugänglich.
Zusammengefasste Angaben zur Erfolgsrechnung
(nicht geprüft, nach IFRS, konsolidiert, in TCHF, per 30. Juni) 2011 2010
Nettoumsatz 1 626 1 711
Bruttogewinn 1 446 1 482
Übrige Einnahmen 258 552
Forschung und Entwicklung -9 129 -7 947
Marketing und Vertrieb -1 329 -2 151
Allgemeine und Verwaltungsausgaben -5 094 -5 553
Übriger operativer Aufwand -77 -52
Operativer Gesamtaufwand -15 629 -15 703
Operatives Ergebnis -13 925 -13 669
Finanzergebnis -833 -412
Einkommenssteuern -257 -82
Nettoergebnis -15 015 -14 163
Verwässerter Verlust pro Aktie (in CHF) -4.10 -3.87
Zusammengefasste Angaben zur Bilanz
(nicht geprüft, nach IFRS, konsolidiert, in 30. Juni 2011 31. Dezember 2010
TCHF)
Flüssige Mittel 31 399 43 682
Anlagevermögen 29 843 31 157
Sonstiges Umlaufvermögen 4 118 3 927
Total Aktiven 65 360 78 766
Eigenkapital 54 519 69 627
Langfristige Verbindlichkeiten 3 842 3 882
Kurzfristige Verbindlichkeiten 6 999 5 257
Total Passiven 65 360 78 766
Zusammengefasste Angaben zum Cashflow
(nicht geprüft  nach IFRS  konsolidiert  in TCHF  per 30. Juni) 2011 2010
Bruttomittelverbrauch -13 013 -15 762
operative Tätigkeiten/Investitionen
Flüssige Mittel per 1. Januar 43 682 53 320
Flüssige Mittel per 30. Juni 31 399 39 477
Nettomittelverbrauch -12 283 -13 843
Aktienkapital
 30. Juni 2011 31. Dezember 2010
Anzahl Aktien (Nominalwert CHF 1) 3 660 438 3 660 438
Bedingtes Kapital für Mitarbeiteroptionen 644 296 644 296
Bedingtes Kapital für Options- und 600 000 600 000
Umwandlungsrechte
Autorisiertes Kapital 1 800 000 1 800 000
* * *
Über Santhera
Santhera Pharmaceuticals (SIX:Â SANN) ist ein auf die Entwicklung und die
Vermarktung innovativer Medikamente zur Behandlung schwerer neuromuskulärer und
neurodegenerativer Krankheiten fokussiertes Schweizer
Spezialitätenpharmaunternehmen. Aufgrund der Seltenheit besteht bei vielen
dieser Indikationen ein hoher medizinischer Bedarf. Das erste Produkt, Catena®,
ist in Kanada zur Behandlung von Friedreich-Ataxie zugelassen. Die Europäische
Arzneimittelbehörde prüft derzeit die Zulassung des Medikamentes bei Leber
Hereditärer Optikusneuropathie. Weitere Informationen zu Santhera finden Sie
unter www.santhera.com.
Catena® ist eine eingetragene Marke von Santhera Pharmaceuticals.
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an
Klaus Schollmeier, Chief Executive Officer
Telefon +41 (0)61 906 89 52
klaus.schollmeier@santhera.com
Barbara Heller, Chief Financial Officer
Telefon +41 (0)61 906 89 54
barbara.heller@santhera.com
Thomas Staffelbach, Head Public & Investor Relations
Telefon +41 (0)61 906 89 47
thomas.staffelbach@santhera.com
Disclaimer/Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Publikation stellt weder ein Angebot noch eine Einladung dar,
Wertschriften von Santhera Pharmaceuticals Holding AG zu erwerben oder zu
zeichnen. Diese Veröffentlichung kann gewisse in die Zukunft gerichtete Aussagen
über Santhera und ihre Geschäftsaktivitäten enthalten. Solche Aussagen
beinhalten gewisse Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren, die zur Folge
haben können, dass tatsächlich erzielte Geschäftsresultate, die finanzielle
Verfassung, die LeistungsfähigÂkeit und die Zielerreichung wesentlich von dem
abweichen, was in solchen Aussagen implizit oder explizit erwähnt ist.
Leserinnen und Leser sollten diesen Aussagen daher kein übermässiges GeÂwicht
beimessen; dies ganz besonders nicht im Zusammenhang mit Verträgen oder
InvestitionsÂentscheiden. Santhera übernimmt keine Verpflichtung, diese in die
Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren.
— Ende der Mitteilung —
Santhera Pharmaceuticals Holding AG
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