Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin (SPD) hat ein Jahr nach Veröffentlichung seines Bestsellers „Deutschland schafft sich ab“ eine positive Bilanz der durch ihn angestoßenen Integrations-Debatte gezogen. „Ich habe als Autor mehr bewirkt, als ich jemals als einfacher Bundesbank-Vorstand hätte bewirken können. Wenn die Aufgabe des Amtes bei der Bundesbank der politische Preis war, dann war es ein guter Tausch“, sagte Sarrazin der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Gefreut habe ihn vor allem der Zuspruch unter normalen Bürgern, betonte Sarrazin: „Unter völlig unterschiedlichen Gruppen im Volk, unter Migranten und Nicht-Migranten, spüre ich einen sehr großen emotionalen Zuspruch.“ Bedrückt hätten ihn dagegen die persönlichen Angriffe auf seine Familie und die Diffamierung seiner Person, so Sarrazin. Enttäuscht zeigte sich Sarrazin auch vom „geistigen Desinteresse der Regierenden“ und angeblich mangelnder Kompetenz vieler Journalisten.
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