Wer mit Lebensmitteln zu tun hat, kann ein Lied davon singen: Wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von z.B. Köchen ist das Drillen auf Sauberkeit am Arbeitsplatz. Gerade in einer Küche gehört die Wiederherstellung von hygienischen Zuständen zum festen Bestandteil der täglichen Arbeit. Aber nicht nur in der Küche oder in der Lebensmittelindustrie und Medizin gehören hygienische Arbeitsbedingungen zum unverzichtbaren Bestandteil des Betriebsablaufs.
Was bedeuten hygienische Arbeitsbedingungen?
Hygienische Arbeitsbedingungen bestehen aus zweierlei: Maßnahmen zur Herstellung und Aufrechterhaltung hygienischer Zustände am Arbeitsplatz und zur Mitarbeiterhygiene. Damit kommt der Betriebshygiene auch in zweierlei Hinsicht Bedeutung zu. Betriebliche Hygienemaßnahmen sollen dazu beitragen, dass Unternehmensziele ohne Störungen im Betriebsablauf erreicht werden können. Unhygienische Arbeitsbedingungen, etwa durch Verschmutzung in Kantinen, Teeküchen oder an Arbeitsplätzen, beeinträchtigen das Wohlempfinden von Mitarbeitern und hinterlassen bei Kunden einen schlechten Eindruck. Störungen des Ablaufs und negative Auswirkungen auf das Ansehen eines Unternehmens können die Folge sein. Mangelnde Betriebshygiene und Sauberkeit kann bspw. in Produktionsbereichen soweit führen, dass die Betriebsabläufe direkt gestört werden, wenn etwa Keime, Partikel oder Insekten in die Produktionsstrecke gelangen.
Ebenso stellen unhygienische Arbeitsbedingungen eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Beschäftigten dar. Daran zeigt sich auch das zweite Ziel betrieblicher Hygienemaßnahmen: der Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Saubere und hygienische Arbeitsbedingungen müssen auch aufrechterhalten werden, um Mitarbeiter vor Krankheiten oder Unfällen zu schützen. Keimherde in nassfeuchten Bereichen oder ausgelaufene Flüssigkeiten auf dem Boden stellen für Beschäftigte eine Infektions- oder Unfallgefahr dar. Die Beseitigung solcher Gefahren ist daher auch im Sinne des Arbeitsschutzes Pflicht des Unternehmens. Somit sind Sauberkeit und Hygiene auch Maßnahmen, um Ausfallzeiten vorzubeugen.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit Maßnahmen zu ergreifen, die für arbeitsplatzgerechte Hygienebedingungen sorgen und diese wiederherstellen. Zusätzlich müssen Mitarbeiter zu hygienischem Verhalten angehalten werden und ihnen die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die wichtigsten Maßnahmen und Vorgehensweisen zur Betriebshygiene stellt SETON in einem Hygieneleitfaden vor. Darin werden konkrete Informationen und Hilfestellungen rund um die Themen Mitarbeiterhygiene, Reinigung und Desinfektion, Schutz vor Schädlingen und Kennzeichnung erläutert. Ergänzt werden diese Informationen um Musterpläne und eine Checkliste.
Ziel des Leitfadens ist es, eine überwiegend branchenunabhängige und schnelle Übersicht zum Thema Betriebshygiene zu geben. Dabei wurde besonders viel Wert darauf gelegt, die Informationen praxisgerecht aufzuarbeiten. So wird die Erstellung von Reinigungsplänen aufgezeigt und zu Überlegungen angeregt, welche Arbeitsmaterialien in welchem Turnus gereinigt werden sollten und was es zu bedenken gilt.
Daraus folgt eine Herangehensweise an die Betriebshygiene, die zu einem durchdachten Hygienemanagement führt und den Fokus auf intelligente und bedarfsgerechte Maßnahmen setzt. So unterliegen Geländer und häufig genutzte Türen einem anderen Reinigungsbedarf als ein selten genutzter Schrank. Analog müssen täglich genutzte Utensilien in der Kantine oder Teeküche auch täglich gereinigt werden, während es ausreichen kann, Gefrierschänke nur vierteljährlich gründlich zu reinigen.
Der Leitfaden soll somit auch insbesondere dabei unterstützen, die Planung und Herangehensweise an die Betriebshygiene selbst in die Hand zu nehmen. Gleichzeitig geht er aber auch auf praxisbewährte Maßnahmen ein. Etwa wie lange das Händewaschen dauern sollte oder welchen typischen Schädlingen wie am besten begegnet wird. Ein besonderes Augenmerk legt der Leitfaden auf die Unterstützung der Betriebshygiene durch Kennzeichnung. Durch Schilder und Hinweise, wie z.B. „Essen und Trinken verboten“ oder Hinweisschilder zur Abfalltrennung, lässt sich zusätzlicher Reinigungsaufwand vermeiden und damit Reinigungskosten einsparen. Hygiene-Hinweisschilder eignen sich für eine dauerhafte Information der Mitarbeiter und tragen maßgeblich zu präventiven Hygienemaßnahmen bei.
Der Leitfaden zur Betriebshygiene kann kostenlos im SETON Blog http://blog.seton.de/hygieneleitfaden-fuer-betriebe.html heruntergeladen werden.
Weitere Informationen unter:
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