Das Königreich Saudi-Arabien gab am
Dienstag bekannt, dass es für den von der UN verabschiedeten Yemen
Humanitarian Response Plan (YHRP) 2019 neue Hilfsmittel in Höhe von
500 Millionen US-Dollar bereitstellt. Mit dieser Spende stockt das
Königreich Hilfszahlungen, die seit dem Start des Programms 2014 zur
Unterstützung der Menschen im Jemen aufgebracht wurden, auf mehr als
14 Milliarden US-Dollar auf.
Angekündigt wurde diese jüngste Hilfszusage durch Seine Exzellenz
Dr.Abdullah Al Rabeeah, Berater des Königshauses und General
Supervisor des King Salman Humanitarian Aid and Relief Center
(KSrelief), im Rahmen der hochrangig besetzten jährlichen
Geberkonferenz, die vom Amt für die Koordinierung humanitärer
Angelegenheiten der Vereinten Nationen (UNOCHA) in Genf durchgeführt
wurde.
„Ich freue mich, bekannt geben zu dürfen, dass Saudi-Arabien 500
Millionen US-Dollar zur Unterstützung des Yemen Humanitarian Response
Plan, der von den Vereinten Nationen für 2019 verabschiedet wurde,
bereitstellt“, sagte Dr. Al Rabeeah in seiner Rede.
Zudem sagte er, dass sich Saudi-Arabien freue, ankündigen zu
dürfen, dass es bereit sei, die Geberkonferenz für den Jemen 2020 in
der saudischen Hauptstadt Riad durchzuführen.
Dr. Al Rabeeah sagte weiter, dass die neuen Hilfsgelder eine
Ergänzung der erst kürzlich angekündigten Hilfsmaßnahmen darstelle,
wie etwa die „Imdaad“-Initiative zur Unterstützung der
Ernährungssicherheit und Versorgung im Jemen. Die neuen Mittel, die
zu gleichen Teilen von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen
Emiraten aufgebracht werden, beliefen sich auf 500 Millionen
US-Dollar. Hinzu kämen weitere 70 Millionen US-Dollar, die sich
ebenfalls das Königreich und die VAE jeweils zur Hälfte teilen und
mit denen Lehrer im Jemen bezahlt werden können. Des Weiteren wies er
auf die Programme und Initiativen des KSrelief sowie auf das
saudi-arabische Entwicklungs- und Wiederaufbauprogramm für den Jemen
(Saudi Development and Reconstruction Program for Yemen, SDRPY) hin.
Letzteres ziele darauf ab, ein Entwicklungsprogramm zur Stärkung der
Stabilität im Jemen zu implementieren.
„Wir kommen heute hier unter den hoffnungsvollen Blicken der
Menschen im Jemen zusammen, die auf die Ergebnisse unseres Treffens
warten, damit die Herausforderungen überwunden werden können, denen
sie sich im Hinblick auf die humanitären Situation, die Sicherheit
und die Wirtschaft aufgrund der unmenschlichen Praktiken der
Huthi-Milizen gegenübersehen. Trotz der großen Anstrengungen durch
die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft leidet der
Jemen weiterhin stark, weil sich diese Milizen unnachgiebig zeigen
und nicht in der Lage sind, auf die Resolutionen der Vereinten
Nationen und der internationalen Gemeinschaft zu reagieren“, sagte er
in seiner Rede.
„Humanitäre Hilfsmaßnahmen im Jemen stehen vor erheblichen
Herausforderungen aufgrund der negativen Praktiken dieser Milizen,
die den Zugang humanitärer Hilfe verhindern und versuchen, diese
anzugreifen und in ihren Besitz zu bringen“, sagte Dr. Al Rabeeah.
Und er fügte hinzu, dass es zwischen der Unterzeichnung der
Vereinbarung von Stockholm bis heute zu 12 Verstößen gekommen sei,
darunter die Verlegung von Minen und die Verweigerung des Zugangs zu
den Getreidemühlen am Roten Meer in der Nähe von Hudaida.
Der Botschafter der Diener der beiden edlen heiligen Stätten und
der Supervisor des Saudi Development and Reconstruction Program for
Yemen (SDRPY), Mohammed bin Saeed Al Jaber, sagte, dass das
Königreich stets bestrebt gewesen sei, die jemenitische Wirtschaft
und die Zentralbank des Jemen zu unterstützen. Zuletzt wurden 2,2
Milliarden US-Dollar als Ergänzung zu einem zuvor bewilligten Kredit
in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar gegeben.
Al Jaber sagte, dass das Königreich von Anfang an der größte
Unterstützer des Jemen und des 2018 verabschiedeten Humanitarian
Response Plan der Vereinten Nationen sei und dies auch weiterhin sein
werde.
Damit das Programm finanziert werden könne, haben Saudi-Arabien
und die VAE jeweils zur Hälfte die Summe von 1 Milliarde US-Dollar
bereitgestellt, während Kuwait bislang einen Betrag von 250 Millionen
US-Dollar beigesteuert habe. 70 Millionen US-Dollar von der
Gesamtsumme seien speziell für den Wiederaufbau der Häfen und der
Straßeninfrastruktur sowie für die Bereitstellung von Kränen für die
Häfen in Aden, Mukalla, Nishtun und Socotra ausgewiesen worden. Diese
Maßnahmen zielten darauf ab, die Kapazitäten dieser Häfen zu
vergrößern und so das Volumen der Hilfslieferungen und Handelsimporte
zu erhöhen. Diese hätten im ersten Halbjahr 2018 einen Umfang von 2,7
Millionen Tonnen an Nahrungsmitteln, Erdölprodukten, medizinischen
Hilfsmittel und anderen Gütern erreicht.
Darüber hinaus sagte er, dass es eine ganze Reihe von Programmen
und Initiativen gebe, die vom SDRPY für die Bereiche Gesundheit,
Bildung, Energie, Transport, Wasserversorgung, Landwirtschaft und
Fischerei zur Unterstützung der Wirtschaft und zur Aufrechterhaltung
der Sicherheit und Stabilität aufgelegt worden seien. Hierüber solle
es zudem auch mehr Arbeitsangebote für die Menschen im Jemen, mit
denen man sich brüderlich verbunden sehe, geben.
Die von Saudi-Arabien in Zusammenarbeit mit dem KSrelief und auch
mit internationalen und regionalen humanitären Organisationen für die
Menschen im Jemen bereitgestellte Unterstützung sei nicht darauf
beschränkt, Millionen von Notleidenden Nahrungsmittel und humanitären
Hilfe zur Verfügung zu stellen, sondern umfasse auch die
Unterstützung des Jemen mithilfe von Ölprodukten, so Al Jaber. Er
betonte die große Bedeutung dieser Unterstützung in Höhe von 60
Millionen US-Dollar, die jeden Monat in die jemenitische
Stromerzeugung fließe, wodurch ein effektiver Beitrag zur
fortlaufenden und störungsfreien Stromversorgung in vielen
Gouvernements im Jemen gewährleistet werden konnte und wovon 18
Millionen Menschen profitieren.
Er sagte weiter, dass diese Unterstützung darüber hinaus den Etat
der jemenitischen Regierung entlaste, indem sie effektiv einen
Beitrag zur Auszahlung von Gehältern für Staatsbedienstete,
insbesondere für Mitarbeiter im Gesundheits- und Bildungswesen,
leiste. Zudem würden diese Hilfsgelder die jemenitische Regierung
dabei unterstützen, ihre Kapazitäten bei der Implementierung von
Serviceprojekten auszubauen.
Al Jaber sagte, dass die finanzielle Unterstützung, die
Saudi-Arabien, die VAE und Kuwait bislang zur Verfügung gestellt
haben, an Programme von 12 Organisationen der Vereinten Nationen
gegangen seien, die in 11 Einzelbereichen tätig sind, wie
Ernährungssicherheit, Gesundheit sowie Wasserver- und -entsorgung.
Dazu seien Partnerschaften mit 86 Organisationen der Vereinten
Nationen und anderen internationalen Organisationen aufgebaut worden,
die schon zuvor einen erheblichen Einfluss auf die jemenitische
Gesellschaft hatten.
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